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#6 Zeit für eine Frühjahrs-Inventur Teil 1

Vor ein paar Tagen erst war Frühlingsanfang, überall sprießt es, die Sonne strahlt wieder wärmer vom Himmel - März und April sind eine wunderbare Zeit für eine Art innerer und äußerer Inventur.


Gerade jetzt zum Frühling springen einem von überall Angebote für Entgiftungs- und Reinigungskuren des Körpers und Ideen für Neusortierung, Neuordung, Neuausrichtung entgegen. Und es ist jahreszeitlich gesehen auch eine gute Zeit dafür - nach Ruhe und Rückzug in den Wintermonaten fühlt es sich nun an, als erwache die Natur erneut und kommt mit neuen Kräften hervor, überall sind erste Knospen zu sehen.


Um nun für einen eigenen Reinigungsprozess verschiedene Ebenen mitzunehmen, möchte ich einen Beitrag dazu in drei Parts aufteilen und heute mit einer Inventur der Gedanken starten. Es folgen ein zweiter Teil mit Wildkräuter-Rezepten und ein dritter Teil, bei dem es um Ordnung im Außen geht.



Gedanken-Inventur

Nimm dir über einen Zeitraum von ein oder zwei Wochen zwei- bis dreimal täglich Zeit für eine kleine Gedanken-Inventur. Du brauchst dazu nur einen Stift, ein Blatt Papier, das du in zwei Spalten teilst, und ein paar Minuten Zeit. Such dir wenn möglich einen ruhigen Platz, schließe die Augen, atme ein paar Mal tief durch und mache dir ein paar Stichworte:


⋙ Was ging mir die letzten Minuten und Stunden durch den Kopf?

⋙ Wie habe ich diese Gedanken empfunden, eher als angenehm/positiv oder als eher unangenehm/negativ. (Hierfür sind die Spalten gedacht, so dass du die Gedanken sortieren kannst.)

Versuche, ganz spontan das zu notieren, was kommt, ohne groß darüber nachzudenken, ob das nun gut oder nicht gut, nett oder nicht nett etc. ist. Und ich nenne es hier zwar „Gedanken-Inventur“, aber im Grunde geht es nicht nur um die Gedanken, sondern auch die damit verbundenen Empfindungen.

Am Anfang mag es ungewohnt sein, doch es wird mit der Zeit immer leichter und vielleicht bemerkst du nach ein paar Tagen, wie du deine Gedanken bewusster wahrnimmst und dann leichter aufschreiben kannst.


Und dann…?

Vorab, aus meiner eigenen Erfahrung ist es hilfreich, die Notizen wirklich regelmäßig und vor allen auch wirklich schriftlich festzuhalten. Das erleichtert nicht nur die spätere Reflexion, es ist auch ein Geschenk an dich selbst - denn du nimmst dir Zeit für dich, du setzt dich hin, du machst dir Notizen. Diese kleinen Gesten sind nicht zu unterschätzen.


Nach deiner Inventur-Zeit kannst du dir deine gesammelten Notizen anschauen und dich fragen:


⋙ Wie oft habe ich welche Spalte genutzt?

⋙ Was geht mir jetzt, beim Lesen, durch den Kopf und wie fühle ich mich damit? ⋙ Gibt es etwas, das mir vorher noch nie so bewusst aufgefallen ist?

⋙ Zeichnen sich bestimmte Überzeugungen und oder Glaubenssätze ab?

⋙ Wo würde ich gerne etwas verändern?


Erst wenn wir uns die Dinge ins Bewusstsein holen, ob es sich nun um Gewohnheiten, Überzeugungen oder zum Beispiel Gedanken(-spiralen) handelt, erst dann können wir in eine bewusste Auseinandersetzung damit gehen und Veränderungen anstoßen.

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